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Schuhe als Symbol für den Glaubensweg: Bischof Dr. Michael Gerber ruft im Hirtenwort zum ersten Fastensonntag dazu auf, das Profil des eigenen Glaubens zu überprüfen und zu stärken. Foto: Bistum Fulda / Burkhard Beintken
Bischof Dr. Michael Gerber lädt in seinem Hirtenwort zum ersten Fastensonntag dazu ein, das Profil des eigenen Glaubens neu zu entdecken. Foto (Archiv): Bistum Fulda / Salih Usta
 

Das Profil des Glaubens neu entdecken

Bischof Gerber nutzt im Hirtenwort Schuhe als Symbol

Zum ersten Fastensonntag am 9. März spricht Bischof Dr. Michael Gerber in seinem Hirtenwort über die Bedeutung des gemeinsamen Glaubensbekenntnisses und der persönlichen Glaubenserfahrungen der Christen. Anlässlich des 1.700 Jubiläums des Konzils von Nizäa, bei dem das Glaubensbekenntnis seine heutige Form fand, ruft der Bischof von Fulda dazu auf, das Profil des eigenen Glaubens zu überprüfen und zu stärken. Als anschauliches Bild dienen ihm dazu Schuhe, deren Profil uns auf rutschigem Untergrund und im übertragenen Sinne auch in unruhigen Zeiten Halt geben soll.

Bischof Gerber erinnert daran, dass die Jünger Jesu oft zu Fuß unterwegs waren und ihre Erfahrungen mit Jesus sie tief geprägt haben. Diese Erlebnisse seien wie ein Energieschub gewesen, der sie auch Jahre später zu furchtlosem Zeugnis trotz vieler Blessuren und Gefahren ermutigt habe, betont der Bischof: „Die Kraft des Zeugnisses lebt vom Wissen um das gemeinsame Bekenntnis und zugleich von der persönlichen Erfahrung.“

Schuhe ablegen als Symbol

Ein zentrales Bild in Bischof Gerbers Hirtenwort ist das Ablegen der Schuhe. Das verweist auf das Bibelwort „Leg deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden“ (Ex 3,5). Dieses Symbol stehe für die tiefe Begegnung mit Gott und persönliche Grenzerfahrungen. Der Bischof beschreibt, wie die Jüngerinnen und Jünger Jesu möglicherweise oft an dieses Wort dachten, wenn sie am Ende eines langen Tages ihre Schuhe ablegten und die Druckstellen an ihren Füßen betrachteten.


„Leg deine Schuhe ab …“ – auch Mose, dem dieses Wort galt, sei von Gott zutiefst berührt worden, so Bischof Gerber. Für Mose sei dieser Moment mit einer mehrfachen Grenzerfahrung verbunden gewesen. Auch die Jüngerinnen und Jünger Jesu hätten ähnliche Erfahrungen gemacht, die sie tief im Herzen berührt und ihren Glauben gestärkt hätten, so Gerber.

 

Zeichen der Einheit

Das Glaubensbekenntnis, das vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa formuliert wurde, verbinde heute Christen aller Konfessionen und sei ein großes Zeichen der Einheit, unterstrich der Bischof: „Das Jubiläum von Nizäa ist ein Anlass zur Dankbarkeit für dieses große Zeichen der Einheit, das schwerer wiegt als alles, was seither zu Trennungen und Verwerfungen zwischen den christlichen Konfessionen geführt hat.“


Erst kürzlich setzte Bischof Gerber selbst ein solches Zeichen der Einheit: Während einer Reise nach Istanbul anlässlich des 40. Patronatsfestes der deutschsprachigen Pfarrei St. Paul traf er auf seine Allheiligkeit Bartholomäus I., den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Gemeinsam drückten sie dabei ihre Hoffnung aus, dass die Christen in naher Zukunft sichtbare Zeichen der Einheit setzen könnten, wie etwa einen gemeinsamen Ostertermin aller christlichen Konfessionen.


Bischof Gerber nutzte während seiner Reise an den Bosporus auch die Gelegenheit, historische Orte wichtiger Konzilien zu besuchen, darunter die heutige Stadt Iznik, wo vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa das Glaubensbekenntnis formuliert wurde: „Diese Orte stehen für das Ringen um Einheit und das gemeinsame Zeugnis des einen Gottes.“

Zeichen der Einheit

Das Glaubensbekenntnis, das vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa formuliert wurde, verbinde heute Christen aller Konfessionen und sei ein großes Zeichen der Einheit, unterstrich der Bischof: „Das Jubiläum von Nizäa ist ein Anlass zur Dankbarkeit für dieses große Zeichen der Einheit, das schwerer wiegt als alles, was seither zu Trennungen und Verwerfungen zwischen den christlichen Konfessionen geführt hat.“


Erst kürzlich setzte Bischof Gerber selbst ein solches Zeichen der Einheit: Während einer Reise nach Istanbul anlässlich des 40. Patronatsfestes der deutschsprachigen Pfarrei St. Paul traf er auf seine Allheiligkeit Bartholomäus I., den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Gemeinsam drückten sie dabei ihre Hoffnung aus, dass die Christen in naher Zukunft sichtbare Zeichen der Einheit setzen könnten, wie etwa einen gemeinsamen Ostertermin aller christlichen Konfessionen.


Bischof Gerber nutzte während seiner Reise an den Bosporus auch die Gelegenheit, historische Orte wichtiger Konzilien zu besuchen, darunter die heutige Stadt Iznik, wo vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa das Glaubensbekenntnis formuliert wurde: „Diese Orte stehen für das Ringen um Einheit und das gemeinsame Zeugnis des einen Gottes.“

 

Halt im Glauben

In seinem aktuellen Hirtenwort hebt der Bischof hervor, dass das Glaubensbekenntnis der Kirche und die persönliche Erfahrung wie ein einziges Paar Schuhe seien, das den Gläubigen Halt gebe. „Welches Profil hat unser Glaube? Was ist mit den einzelnen Formulierungen des Credos gemeint?“, fragt er und fordert dazu auf, sich mit dem Profil des Glaubens zu beschäftigen und „neu einen Glauben zu entdecken, der trägt und greift, gerade dort, wo der Weg rutschig wird.“


Dazu gehöre – im Bild gesprochen – auch der Blick auf das Profil des zweiten Schuhs, auf das Profil der ganz persönlichen Erfahrung mit dem Glauben, so Gerber. Der Bischof lädt die Gläubigen dazu ein, über ihre eigene Glaubensreise nachzudenken und sich stärker im Glauben zu verwurzeln. Leitfragen könnten dabei etwa sein: Welche Erfahrungen haben meinen Glauben geprägt? Welche Begegnungen haben mich bewegt und verändert? Wo spüre ich den Impuls, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden?


„Welche Erfahrung mit Jesus hat mich so geprägt, dass ich jetzt die Kraft habe, diesen, meinen Weg zu gehen?“, bringt Gerber die Frage auf den Punkt, die für uns heute ebenso zentral ist wie für die ersten Zeuginnen und Zeugen des Glaubens. Die entscheidende Kraft im Glauben gehe dabei von der Mitte des Glaubensbekenntnisses aus, so Gerber: „Kreuz, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu sind das entscheidende Profil unseres Glaubens.“

 

Informationen und Materialien

Das Hirtenwort des Bischofs wird am ersten Fastensonntag (9. März) einschließlich der Vorabendmessen in allen Gottesdiensten im Bistum Fulda verlesen. Den Original-Text des Hirtenwortes und eine von Bischof Gerber selbst eingesprochene Audio-Aufnahme sowie Fürbitten und Informationen zu digitalen Fastengesprächen bietet das Bistum Fulda auch im Internet unter: www.fastenzeit.bistum-fulda.de

 

Digitale Fastengespräche: „Pilgerwege im Herzen tragen“

Von den Impulsen des Hirtenwortes ausgehend, bietet die Geistliche Prozessbegleitung im Bistum Fulda unter dem Titel „Pilgerwege im Herzen tragen“ (Ps 84,6) digitale Fastengespräche an. Weitere Informationen und einen Zugangslink gibt es nach einer Anmeldung per E-Mail unter:fastengespraeche@bistum-fulda.de

18.3.2025, 19:30-21:00 Uhr
„…und sie bewegt sich doch“ – Weltkirche auf dem Pilgerweg
Impulsgeber: Sr. Igna Kramp CJ (Leiterin des Bereichs Geistliche Prozessbegleitung im Bistum Fulda)


25.3.2025, 19:30-21:00 Uhr
„in Gottes Gegenwart hineinlaufen“ – pilgernd auf dem Weg
Impulsgeber: Br. Michael Hainz SJ (Pilgerbegleiter)

1.4.2025, 19:30-21:00 Uhr
„…innerlich bewegt“ – wie ein Stadtkloster beginnt
Impulsgeberinnen: Sr. Ruth Stengel SMMP und Theresa Glaser (Initiatorinnen des Stadtklosters in Kassel)

07.03.2025


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