Bischof Gerber erinnert daran, dass die Jünger Jesu oft zu Fuß unterwegs waren und ihre Erfahrungen mit Jesus sie tief geprägt haben. Diese Erlebnisse seien wie ein Energieschub gewesen, der sie auch Jahre später zu furchtlosem Zeugnis trotz vieler Blessuren und Gefahren ermutigt habe, betont der Bischof: „Die Kraft des Zeugnisses lebt vom Wissen um das gemeinsame Bekenntnis und zugleich von der persönlichen Erfahrung.“
Ein zentrales Bild in Bischof Gerbers Hirtenwort ist das Ablegen der Schuhe. Das verweist auf das Bibelwort „Leg deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden“ (Ex 3,5). Dieses Symbol stehe für die tiefe Begegnung mit Gott und persönliche Grenzerfahrungen. Der Bischof beschreibt, wie die Jüngerinnen und Jünger Jesu möglicherweise oft an dieses Wort dachten, wenn sie am Ende eines langen Tages ihre Schuhe ablegten und die Druckstellen an ihren Füßen betrachteten.
„Leg deine Schuhe ab …“ – auch Mose, dem dieses Wort galt, sei von Gott zutiefst berührt worden, so Bischof Gerber. Für Mose sei dieser Moment mit einer mehrfachen Grenzerfahrung verbunden gewesen. Auch die Jüngerinnen und Jünger Jesu hätten ähnliche Erfahrungen gemacht, die sie tief im Herzen berührt und ihren Glauben gestärkt hätten, so Gerber.
Das Glaubensbekenntnis, das vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa formuliert wurde, verbinde heute Christen aller Konfessionen und sei ein großes Zeichen der Einheit, unterstrich der Bischof: „Das Jubiläum von Nizäa ist ein Anlass zur Dankbarkeit für dieses große Zeichen der Einheit, das schwerer wiegt als alles, was seither zu Trennungen und Verwerfungen zwischen den christlichen Konfessionen geführt hat.“
Erst kürzlich setzte Bischof Gerber selbst ein solches Zeichen der Einheit: Während einer Reise nach Istanbul anlässlich des 40. Patronatsfestes der deutschsprachigen Pfarrei St. Paul traf er auf seine Allheiligkeit Bartholomäus I., den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Gemeinsam drückten sie dabei ihre Hoffnung aus, dass die Christen in naher Zukunft sichtbare Zeichen der Einheit setzen könnten, wie etwa einen gemeinsamen Ostertermin aller christlichen Konfessionen.
Bischof Gerber nutzte während seiner Reise an den Bosporus auch die Gelegenheit, historische Orte wichtiger Konzilien zu besuchen, darunter die heutige Stadt Iznik, wo vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa das Glaubensbekenntnis formuliert wurde: „Diese Orte stehen für das Ringen um Einheit und das gemeinsame Zeugnis des einen Gottes.“
Das Glaubensbekenntnis, das vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa formuliert wurde, verbinde heute Christen aller Konfessionen und sei ein großes Zeichen der Einheit, unterstrich der Bischof: „Das Jubiläum von Nizäa ist ein Anlass zur Dankbarkeit für dieses große Zeichen der Einheit, das schwerer wiegt als alles, was seither zu Trennungen und Verwerfungen zwischen den christlichen Konfessionen geführt hat.“
Erst kürzlich setzte Bischof Gerber selbst ein solches Zeichen der Einheit: Während einer Reise nach Istanbul anlässlich des 40. Patronatsfestes der deutschsprachigen Pfarrei St. Paul traf er auf seine Allheiligkeit Bartholomäus I., den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Gemeinsam drückten sie dabei ihre Hoffnung aus, dass die Christen in naher Zukunft sichtbare Zeichen der Einheit setzen könnten, wie etwa einen gemeinsamen Ostertermin aller christlichen Konfessionen.
Bischof Gerber nutzte während seiner Reise an den Bosporus auch die Gelegenheit, historische Orte wichtiger Konzilien zu besuchen, darunter die heutige Stadt Iznik, wo vor 1.700 Jahren beim Konzil von Nizäa das Glaubensbekenntnis formuliert wurde: „Diese Orte stehen für das Ringen um Einheit und das gemeinsame Zeugnis des einen Gottes.“
In seinem aktuellen Hirtenwort hebt der Bischof hervor, dass das Glaubensbekenntnis der Kirche und die persönliche Erfahrung wie ein einziges Paar Schuhe seien, das den Gläubigen Halt gebe. „Welches Profil hat unser Glaube? Was ist mit den einzelnen Formulierungen des Credos gemeint?“, fragt er und fordert dazu auf, sich mit dem Profil des Glaubens zu beschäftigen und „neu einen Glauben zu entdecken, der trägt und greift, gerade dort, wo der Weg rutschig wird.“
Dazu gehöre – im Bild gesprochen – auch der Blick auf das Profil des zweiten Schuhs, auf das Profil der ganz persönlichen Erfahrung mit dem Glauben, so Gerber. Der Bischof lädt die Gläubigen dazu ein, über ihre eigene Glaubensreise nachzudenken und sich stärker im Glauben zu verwurzeln. Leitfragen könnten dabei etwa sein: Welche Erfahrungen haben meinen Glauben geprägt? Welche Begegnungen haben mich bewegt und verändert? Wo spüre ich den Impuls, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden?
„Welche Erfahrung mit Jesus hat mich so geprägt, dass ich jetzt die Kraft habe, diesen, meinen Weg zu gehen?“, bringt Gerber die Frage auf den Punkt, die für uns heute ebenso zentral ist wie für die ersten Zeuginnen und Zeugen des Glaubens. Die entscheidende Kraft im Glauben gehe dabei von der Mitte des Glaubensbekenntnisses aus, so Gerber: „Kreuz, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu sind das entscheidende Profil unseres Glaubens.“
Das Hirtenwort des Bischofs wird am ersten Fastensonntag (9. März) einschließlich der Vorabendmessen in allen Gottesdiensten im Bistum Fulda verlesen. Den Original-Text des Hirtenwortes und eine von Bischof Gerber selbst eingesprochene Audio-Aufnahme sowie Fürbitten und Informationen zu digitalen Fastengesprächen bietet das Bistum Fulda auch im Internet unter: www.fastenzeit.bistum-fulda.de
Von den Impulsen des Hirtenwortes ausgehend, bietet die Geistliche Prozessbegleitung im Bistum Fulda unter dem Titel „Pilgerwege im Herzen tragen“ (Ps 84,6) digitale Fastengespräche an. Weitere Informationen und einen Zugangslink gibt es nach einer Anmeldung per E-Mail unter:fastengespraeche@bistum-fulda.de
18.3.2025, 19:30-21:00 Uhr
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